24.05.2012
Am 24. Mai 2012 formierte sich ein Gesprächskreis im Ständehaus, der sich im Rahmen des Forum Mitteleuropa mit Fragen der Kunst, der Kultur und ihrer Finanzierung befasste. Auf dem Podium saßen internationale Künstler und Kulturschaffende aus Sachsen, der Slowakei und Tschechien. Zu der Runde, die sich das Thema „Visionen für Mitteleuropa im Spannungsfeld von Kunst und Politik“ gegeben hat, hatten sich außerdem der Präsident des Sächsischen Landtages, Dr. Matthias Rößler, und der Intendant der Dresdner Musikfestspiele, Jan Vogler, eingefunden. Die Moderation hatte Andreas Höll (mdr) übernommen.
Es ging um Meinungen, Ansichten und Analysen darüber, wie die Zukunft des Herzen Europas im Bereich der Kultur aussehen soll. Ganz schnell drehte sich das Gespräch ums Geld. Natürlich wurden spezifisch mitteleuropäische Motive und Themen und die Auseinandersetzung darüber erörtert, aber die Frage nach einer „produktiven Kulturszene“ und ihren Voraussetzungen mündete umgehend wieder in einer Diskussion, wie denn nun die Mittel „richtig“ eingesetzt werden könnten.
Ein Thema dabei war auch der Begriff „Heimat“. Unterschiedliche Wahrnehmungen des Begriffes führten zu unterschiedlichen Schwerpunkten in der Kulturarbeit und dessen, was gemeinhin unter Kunst verstanden werde. Daraus resultiere folgerichtig auch eine voneinander abweichende Rezeption der Notwendigkeit, finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Die Podiumsdiskussion fiel in die Zeit der Dresdner Musikfestspiele, die eine große Zahl internationaler Künstler in der Landeshauptstadt versammeln konnte. „Herz Europa“ – ein Titel, der auch in der Philosophie des Forums verankert ist. Folgerichtig und in der Sache völlig richtig war deshalb die Bündelung zweier Veranstaltungen, die ganz ähnliche Ziel verfolgten.
Die Podiumsdiskussion "Visionen für Mitteleuropa im Spannungsfeld von Kunst und Politik", die am 24. Mai 2012 im Ständehaus in Dresden stattfand, ist in Heft 2 der FORUM-Reihe dokumentiert worden. Das Heft ist in deutscher Sprache erhältlich. Es kann unter publikation@slt.sachsen.de auch als Druckversion bestellt werden.